Du bist ständig erkältet, hast Rückenschmerzen oder schläfst schlecht?
Oft denken wir „Das gehört halt dazu.” Doch in Wahrheit steckt dahinter häufig ein Dauerstress, den dein Körper längst nicht mehr kompensieren kann.
In diesem Beitrag zeige ich dir 7 klare Signale, wie sich chronischer Stress bemerkbar macht und was deinem Nervensystem wirklich hilft.
1. „Ich habe die Nase voll!“ – Ein Satz mit doppelter Bedeutung
„Ich habe die Nase voll!“
Diesen Satz höre ich in Coachings und Seminaren immer wieder.
Und manchmal zeigt er sich sogar wortwörtlich:
- verstopfte Nase
- Nebenhöhlenprobleme
- ständige Erkältungen
Unser Körper spricht eine klare Sprache: Es ist zu viel.
2. Stress ist nicht nur Kopfsache
Viele denken bei Stress zuerst an den Kopf: an zu viele Aufgaben, Druck, volle To-do-Listen.
Doch Stress wirkt ganzheitlich. Er beeinflusst unser Nervensystem, unsere Hormone und damit den gesamten Körper.
Wenn Stress chronisch wird, bleibt der Körper im Dauer-Alarmzustand.
Das bedeutet: Stresshormone wie Cortisol werden ständig ausgeschüttet, während Regeneration und Immunsystem herunterfahren.
Die Folge: Symptome, die wir im Alltag oft nicht direkt mit Stress verbinden, die aber genau darauf hinweisen.
3. Sieben typische Anzeichen für chronischen Stress im Körper
- Häufige Infekte
Erkältungen, Nebenhöhlenprobleme oder „ständig krank sein“. Stress schwächt das Immunsystem, weil der Körper auf Alarm statt auf Abwehr programmiert ist. - Verspannungen und Rückenschmerzen
Dauerhafte Anspannung im Nervensystem führt zu Muskelverhärtungen, besonders im Nacken und Rücken. - Kopfschmerzen oder Migräne
Zu hoher innerer Druck verstärkt Spannungskopfschmerzen oder löst Migräneattacken aus. - Magen-Darm-Beschwerden
Stress beeinflusst den Vagusnerv, der eng mit Verdauung und Bauchgehirn verbunden ist. Folgen: Reizdarm, Magenschmerzen, Blähungen. - Schlafstörungen
Einschlafen fällt schwer, Durchschlafen klappt nicht – weil der Körper auch nachts im „Alarmmodus“ bleibt. - Hautprobleme
Ekzeme, Ausschläge oder Pickel können durch Stresshormone verstärkt oder ausgelöst werden. - Erschöpfung und Müdigkeit
Der Körper fühlt sich „leer“, Erholung tritt kaum ein. Selbst kleine Belastungen wirken riesig.
4. Typische Aussagen bei chronischem Stress
In meinen Coachings und Seminaren höre ich immer wieder Sätze wie:
- „Ich bin ständig müde, aber gleichzeitig kann ich nicht abschalten.“
- „Ich habe dauernd Kopfschmerzen, das ist wohl normal.“
- „Ich schlafe schlecht – egal, wie früh ich ins Bett gehe.“
- „Ich werde ständig krank, aber ich kann mir keine Pause leisten.“
- „Mein Rücken tut immer weh, aber ich beiße die Zähne zusammen.“
Genau diese Sätze zeigen: Viele Menschen haben gelernt, Stress-Symptome zu normalisieren, statt sie als Warnsignale zu verstehen.
5. Was im Gehirn passiert: Stress einfach erklärt
Bei chronischem Stress bleibt dein inneres „Alarmzentrum“ (die Amygdala) ständig auf Rot.
Der Körper schüttet Stresshormone wie Cortisol aus. Kurzfristig hilft das – zum Beispiel, wenn du schnell reagieren musst. Bleibt der Stress jedoch bestehen, schwächt es den Körper.
Gleichzeitig schaltet sich der Bereich im Gehirn, der für klare Gedanken und gute Entscheidungen zuständig ist (der präfrontale Cortex), teilweise ab.
Das bedeutet: Dein Nervensystem hängt im Überlebensmodus fest.
Erholung, Immunsystem und Regeneration kommen zu kurz.
Einfach gesagt: Dein Körper ruft „Stopp!“, aber dein Kopf überhört es immer wieder.
6. Erste Schritte gegen chronischen Stress
Stress lässt sich nicht immer komplett vermeiden, aber du kannst lernen, dein Nervensystem zu regulieren.
Hilfreich sind zum Beispiel:
- Atemübungen (2–3 Minuten bewusstes Ausatmen verlängern)
- kleine Pausen im Alltag, in denen du wirklich still wirst
- Bewegung, die Freude macht (Spaziergang, Tanzen, Sport)
- ausreichend Schlaf und bewusste Erholung
- ehrlicher Austausch, statt alles herunterzuschlucken
Schon kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen.
7. Fazit: Dein Körper sendet klare Signale
Wenn du das nächste Mal denkst oder sagst: „Ich habe die Nase voll!“, hör genau hin.
Vielleicht steckt nicht nur eine Erkältung dahinter, sondern ein Körper, der dir signalisiert: Es ist zu viel.
Gesunde Selbstführung heißt, diese Signale ernst zu nehmen, bevor sie chronisch werden.
Wenn du lernen möchtest, dein Nervensystem besser zu regulieren und gesunde Stressbewältigung in deinen Alltag zu integrieren, buche dir gerne ein kostenfreies Gespräch mit mir.



